Jack O'Neill Paddle out in Surfers Paradise

An diesem Wochenende gedachten alle Surfer auf der ganzen Welt Jack O'Neill (1923-2017), dem Mann, der 1952 den Neoprenanzug erfand, der es Wassersportlern auf der ganzen Welt ermöglichte, viel länger ohne Sorge im kalten Wasser zu bleiben.

So auch in Surfers Paradise in Knokke-Heist, wo nicht weniger als 130 Surfer auf ihren Surfbrettern im Meer saßen und einen großen Kreis bildeten, um unter der Leitung von Frank Vanleenhove eine kleine Zeremonie zu Ehren von Jack durchzuführen.

Jeder bekam Rosenblütenblätter, die während der Veranstaltung in die Luft geworfen wurden.

Frank Vanleenhove : "Ich hatte das Vergnügen, Jack dreimal zu treffen, jedes Mal in seinem Haus in Santa Cruz, Kalifornien. Er war ein sehr liebenswürdiger und ruhiger Mann, besessen vom Meer und allem, was mit Surfen zu tun hat. Er ermutigte vor allem junge Surfer, so viel wie möglich zu surfen und sich mit der Natur und insbesondere dem Ozean zu beschäftigen. Allein sein Haus ist ikonisch: ganz aus Holz, grün gestrichen und an die Klippe über dem Wasser gebaut, mit Blick auf verschiedene Surfspots. Etwas exzentrisch wie er war, ließ er die Decke eines Zimmers in seinem Haus entfernen, um ein Trampolin zwischen die vier Wände im Erdgeschoss zu stellen, damit er eine Etage höher springen konnte...

Seine Erfindung entstand, als er bei seiner Arbeit in der Flugzeugindustrie mit Isoliermaterial arbeitete, woraus die Idee entstand, aus diesem Material eine Surfweste zu machen, damit auch er etwas isoliert und damit länger surfen gehen konnte...Später kam Neopren hinzu und er kommerzialisierte seine Erfindung. Zuerst bei seinen Surffreunden, dann in seinem Surfshop in Santa Cruz, aber der Name O'Neill wurde erst richtig bekannt, als er einen riesigen Auftrag für Taucheranzüge für die US Navy an Land zog...

Mit der steigenden Popularität des Surfens kam später auch die Bekleidung hinzu, und noch heute hat das Familienunternehmen, das die Neoprenanzüge herstellt, seinen Sitz in Santa Cruz.

Bei einem meiner Besuche in Mexiko ging ich mit seinem Sohn Pat O'Neill, der das Geschäft von Santa Cruz aus führt, surfen. Das letzte Mal haben wir Jack 2014 in seinem Zuhause besucht. Es gibt viele Geschichten über sein piratenhaftes Aussehen, und er erzählte mir die wahre Geschichte... Wenn ein Surfer durch die Wellen paddelt und eine Welle kommt, muss man mit dem Brett unter die Welle tauchen. In diesem Moment öffnen Sie Ihre Augen unter Wasser, um zu sehen, wie tief und wie weit Sie tauchen müssen, um hinter die Welle zu kommen. Das tat Jack während einer Surfsession, bis er in einer springenden Welle einen Gegenstand in seinem linken Auge erwischte, wahrscheinlich ein Stück Holz. Dieser Unfall wurde jedoch zu seinem Markenzeichen und Jack wurde in der ganzen Welt berühmt: O'Neill, erster Name im Wasser.

Als Surfers Paradise sein 10-jähriges Jubiläum feierte, sorgte er dafür, dass wir eine Replik der echten Statue in Santa Cruz bekamen, zu unserem 20-jährigen Jubiläum bekamen wir eine schöne Tafel, und als wir unser Vierteljahrhundert feierten, schenkte er uns ein Surfbrett. Wir sind ihm also sehr dankbar, und dieses 'Paddle Out' schafft ein besonderes Band zwischen allen Surfern".

O'Neill, drinnen ist es immer Sommer! Danke, Jack!